Expertentipp Nr. 150: Die Kraft zur Veränderung: Wille, Ausdauer und Durchhalten

Kennen Sie die Situation? Sie sitzen in einem Training und erhalten viele Denkanstöße, die Ihnen gefallen. Sie sind hochmotiviert, den einen oder anderen sofort am nächsten Tag in Ihrem Alltag umzusetzen.
Was hält uns nun davon ab, es tatsächlich zu tun und unser Potential voll zu entfalten? Ist es unsere Willensschwäche, die uns daran hindert, Vorsätze oder bestimmte Aufgaben zu erledigen?
Umgangssprachlich reden wir auch oft vom inneren "Schweinehund":
Der ultimative erste Schritt ist die Erkenntnis, dass jede Möglichkeit zur Veränderung nur von uns selbst kommen kann und nur durch unsere Gedanken gestartet und gesteuert wird.
Wenn wir dazu bereit sind, dann können wir uns im zweiten Schritt mit unserem inneren Schweinehund anfreunden und diese Energie positiv für die Veränderung nutzen. Denn es sind zumeist unsere lieb geworden Gewohnheiten, die uns daran hindern, Förderliches oder Neues umzusetzen.
Was hat das alles mit dem Verkauf und der Kommunikation zu tun?
Unsere unbewussten, automatisch gesteuerten Verhaltensweisen können wir nur durch bewusst neue und ungewohnte Impulse verändern - und das fühlt sich zuerst einmal unangenehm an.
Die Herausforderungen, vor denen wir VerkäuferInnen angesichts der aktuellen Konjunktur, Strukturveränderungen in den Firmen und den damit verbundenen, oft täglich schlechten wirtschaftlichen Nachrichten stehen, könnten uns manchmal schon in der Früh missmutig in den Tag starten lassen. Es liegt an unseren Gedanken, ob wir mutig oder missmutig an unsere bevorstehenden Kundenbesuche und Akquisetätigkeiten denken.
Was können Sie selbst nun konkret tun, um Ihren inneren Schweinehund zu zähmen und dadurch privat und beruflich erfolgreicher zu werden? Hier drei Tipps:
- Klare Gedanken, die im Präsenz formuliert sind, sichern bereits die Umsetzung. „Ich sollte (tun)“ heißt: „Ich bin nicht wirklich bereit zu handeln“. Mit „Ich müsste (tun)“ erzeugen Sie Zwänge und Druck, viel besser ist es, Dinge einfach zu TUN. „Ich würde gerne (tun)“ bringt Sie um Ihre eigene Würde und zeigt, dass Sie nicht in der Wirklichkeit leben. Es macht einen spürbaren Unterschied, wenn Sie zu sich sagen: „Ich KANN heute oder WERDE heute das oder jenes tun.“
- Manchmal glauben wir (Glaubenssatz!), dass uns bestimmte Verhaltensweisen oder Dinge leicht fallen müssen, abhängig von unserer eigenen Wahrnehmung und Erwartungshaltung in der jeweiligen Situation. Wenn wir allerdings etwas Neues lernen oder beim Kunden für uns Ungewohntes erleben, dann darf es ruhig auch einmal anstrengend sein. Veränderung erfordert Einsatz und Hartnäckigkeit. Wenn Sie es schaffen, sich nicht von der „Aufschieberitis“ verführen zu lassen, wird die neu gelernte Verhaltensweise von ihrem Unterbewusstsein automatisch übernommen und damit zur erfolgreichen Routine.
- Setzen Sie sich längerfristige, anspruchsvolle Ziele. Überlegen Sie sich, wie Sie Ihr Ziel in kleinen Umsetzungsschritten erreichen. Ein Beispiel: Sie wollen Ihre Neukundenakquise steigern und setzen sich X Neukundentelefonate pro Woche als Ziel. Als sichtbares Ergebnis notieren Sie Ihre Aktionen, wenn sie erledigt sind. Jetzt ist es wichtig, diese neue Tätigkeit zu einer Gewohnheit bzw. zu einem Ritual zu machen, um Ihren inneren Schweinehund leichter zu umgehen.
- Trainieren Sie Ihren stärksten Muskel, nämlich den Willen, mit Motivation, Selbstdisziplin und Ausdauer - am besten täglich! Starten Sie beispielweise den Arbeitstag mit genau der unangenehmen Tätigkeit, die sie seit längerem immer wieder aufschieben.
Herausragend gut zu kommunizieren ist ein ständiger Prozess der Entwicklung und Veränderung und hängt sehr davon ab, wie Sie Ihre Selbstdisziplin stärken und die Kraft Ihrer Sprache und Gedanken für Ihre persönliche Weiterentwicklung nützen.Wie es wirkt, werden Sie an Ihren gesteigerten Verkaufserfolgen merken!
Herzlichst,
Ihre
Claudia Hiebl
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